Wie sollte eine User Story formuliert sein?


title: “Wie sollte eine User Story formuliert sein?”
date: 2022-03-01T20:38:29
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Eine User Story sollte einfach und leicht verständlich sein. Das gelingt mit einfachen Satzkonstruktionen: Subjekt, Verb, Objekt. Mehrdeutige Begriffe gehören nicht in eine User Story.

Die User Story soll sich auch auf das Wesentliche konzentrieren. Rachel Davie, Co-Autorin des Buchs „Agile Coaching“, empfiehlt die Formulierung der User Story nach folgendem Muster:

„Als [Rolle] möchte ich [Funktion] um [Nutzen].“

Dabei ergeben sich Rolle, Funktion und Nutzen aus den Antworten auf die folgenden W-Fragen:

Wer fordert etwas an? (=Rolle)

Der Anforderer ist meist der spätere Nutzer des Systems oder der Nutznießer der zu entwickelnden Lösung.

Was wünscht sich der Anforderer? (=Funktion)

Der Anforderer wünscht sich, dass etwas Bestimmtes passiert. Je klarer und präziser der Wunsch in die User Story eingeht, desto hilfreicher ist die User Story für das Entwicklerteam, um die Anforderungen zu realisieren.

Warum ist das für den Geschäftsfall wichtig? (=Nutzen)

Durch die Anforderung soll ein Ziel erreicht werden. Der Anforderer verspricht sich davon einen Nutzen. Die Beschreibung des Grundes der Anforderung liefert dem Entwicklerteam weitere Informationen zur richtigen Ausführung.

Beispiele für die Formulierung einer User Story

Ein Beispiel für dieses Schema einer User Story ist: Ein E-Learning-Portal, das Seminare für Projektleiter anbietet, könnte für die Registrierung eines neuen Kunden diese User Story texten:

Als Neukunde möchte ich mich im E-Learning Portal registrieren, um mich auf die PMI-Zertifizierung vorzubereiten.

Ein weiteres Beispiel ist:

Als Mitarbeiterin möchte ich auf meiner Startseite des Intranets eine Liste der von mir am häufigsten genutzten Seiten haben, um schnell und direkt auf die Informationen zugreifen zu können.

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